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Quando tutto tornerà a essere come non è mai stato de Joachim Meyerhoff

de Joachim Meyerhoff - Género: Italian
libro gratis Quando tutto tornerà a essere come non è mai stato

Sinopsis

Per il piccolo Josse, figlio del direttore di un ospedale psichiatrico per l'infanzia e l'adolescenza, crescere in mezzo a centinaia di malati di mente è del tutto naturale, anzi, la cosa gli piace moltissimo. I "dementini", come affettuosamente e spietatamente ama chiamare i pazienti, sono parte della sua famiglia; la grande area dell'ospedale è la sua casa. Qui Josse è felice di galoppare sulle spalle di un ragazzo gigantesco che se ne va in giro facendo suonare due pesanti campane dorate; qui si addormenta cullato dalle urla tranquillizzanti che ogni sera lo accompagnano nel sonno. Ama l'eccesso, l'isteria festosa, la gioia incontrollata, la normalità per lui ovvia di quel luogo della follia. Questo mondo a sé, che alte mura proteggono dall'esterno, è soprattutto il regno di suo padre, l'uomo grasso dagli occhi gentili e curiosi che lui ammira sopra ogni cosa e che gli ha insegnato a diffidare delle apparenze e a cercare la bellezza dove davvero si fatica a trovarla. Un padre che sembra avere tutto sotto controllo e che troppo spesso finisce col mancare i propri obiettivi. Con infinita tenerezza e molto buon umore, Meyerhoff ricostruisce la storia di un'insolita famiglia - padre, madre, tre figli maschi e un cane - che vive in un insolito luogo.


Reseñas Varias sobre este libro



Wie schon in Band 1 kam ich auch hier etwas schwer in den Folgeband über Joachims Meyerhoffs Leben. Diesmal geht der Blick weiter zurück, in die Kindheit. Meyerhoffs wohnten auf dem Gelände der Jugendpsychiatrie in Schleswig. Wie man heute weiß, ein Ort, an den den Kindern bis in die 70er Jahre viel körperliches und seelisches Leid zugefügt wurden. Vielleicht änderte sich mich manches, als Prof Hermann Meyerhoff, der Vater, dort in den 70ern zu arbeiten anfing. Auf jeden Fall ist der Rückblick des Sohnes sehr verklärt und nostalgisch. Ich befürchtete schon, dass das Buch eine Aneinanderreihung von heiteren Zusammentreffen mit den skurrilen „Hirnis“ (O-Ton im Hause Meyerhoff) wird. Aber das war nur zu Beginn des Buchs so. Der Erzählton wird seriöser so wie Joachim auch erwachsen wird. Die Beschreibung seiner Familie ist herzerwärmend. Und so wird das Buch am Ende richtig tiefgründig, was Rückblicke, Vergebung, Erinnerung und Tod angehen. Hat mich sehr berührt, vor allem die Begleitung des Sterbeprozesses des Vaters. Das habe ich gerade selbst erlebt und daher blieben meine Augen auch nicht trocken beim Lesen. Was kann man mehr von einem Buch erwarten?nomis-d-buchpreis20 s Eva Vujic24

Interessante Charaktere, wobei mir die meisten nicht tief genug gehen. Durch die fehlenden Übergänge zwischen den Kapiteln wirkt es mehr wie eine Aneinanderreihung von Erinnerungen und weniger wie eine tatsächliche Geschichte. 12 s Hanna554 46

"Das, was hinter mir liegt, soll das Gesicherte sein, das Abgeschlossene, das Gewesene, das nur darauf wartet, erzählt zu werden, und das vor mir soll die sogenannte zu gestaltende Zukunft sein?
Was, wenn ich auch meine Vergangenheit gestalten muss? Was, wenn nur aus einer durchdrungenen, gestalteten Vergangenheit so etwas wie eine offene Zukunft entstehen kann"


Dieser, auf den letzten Seiten von "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" zu findende Satz bringt auf den Punkt, was Meyerhoff schon zu Beginn seines Buches feststellt: "Erfinden heißt Erinnern."
Die Anekdoten aus Joachim Meyerhoffs Kindheit und Erwachsenwerden sind bewusst gestaltet. Pointiert, mit unheimlich viel Witz und Leidenschaft erzählt, bringen sie einem zum laut Lachen und ebenso zum Weinen. Das dabei, wie ich vermute, die eine oder andere Episode möglicherweise ein wenig ausgeschmückt wurde um für eine bessere Dramaturgie zu sorgen, nimmt der Erzählung nichts von seiner Ehrlichkeit und Intimität. Die Sympathien die man Meyerhoff entgegen bringt, sind, oftmals gerade weil er nicht davor zurück schreckt auch seine negativen Charaktereigenschaften einzubringen, enorm.
Definitiv ein Buch zum immer wieder Lesen. memoir non-fiction10 s Tom56 8

Anekdoten aus einer perfekten Kindheit wie sie es nie war.
Selten nahm mich ein Buch dermaßen mit.
Erschütternd.
Verstörend.
Schmerzerfüllt.
Meyerhoff demonstriert die einfache Traurigkeit des Lebens.
Durchaus deprimierend.
Empfehlung? Ja, doch nur für solche, denen eine ordentliche Portion Frust wenig antut. 9 s Nikita K5

Ein Buch, das mir ein merkwürdiges Gefühl gibt.
Einerseits war es auf keinen Fall schlecht, dafür war es zu gut geschrieben. Irgendwie hatte ich ständig das Bedürfnis weiterzulesen. Andererseits kann ich auch nicht behaupten, dass dieses Buch gut wäre. Man beendet die Geschichte mit einem "Und jetzt?". Ich nehme davon nichts mit.
Man liest diese Aneinanderreihung von Kindheitserinnerungen, findet es auch ganz spannend, aber man kann es nach Beenden des Buches auch schnell wieder vergessen.8 s liese15 1 follower

Obwohl man die Teile von Joachim Meyerhoff unabhängig voneinander lesen kann, hat mich der erste Teil weit mehr abgeholt. Man verfolgt die Geschichte von ihm als Kind, seine Beziehung zu seinem Vater und seiner Mutter. Ebenso zu seinen Geschwistern und findet ihn in der Psychatrie wo sein Vater Leiter ist und zwischen Zornanfällen wieder. Man begleitet ihn auch wieder hier erneut in den komischten und traurigsten Momenten. Zwischen durch hat es sich etwas sehr gezogen und die Spannung hat gefehlt. Doch das Ende (wo sein Vater gestorben ist) was man auch durch Interviews mit dem Autor erahnen kann hat mich doch emotional abgeholt. Sehr gut hat mir gefallen, dass er selbst ein Fazit zieht und die urkomischten und traurigsten Sachen lustig dargestellt werden. Ich empfehle besonders den ersten Teil zu lesen und doch ist dieser Teil auch lesenswert. This entire review has been hidden because of spoilers.Show full review5 s Franziska Nyffenegger154 33

(Gelesen für die Lesegruppe)

Ich verstehe gut, dass dieses Buch Erfolg hat. Dumm ist es nicht und auch nicht langweilig. Mich hat es stellenweise berührt, insgesamt aber nicht besonders interessiert. - Das Stakkato der kurzen, geraden Sätze empfand ich mit der Zeit als nervig, auch wenn immer wieder durchaus schöne Sätze dabei sind. Und die Kombination aus Spannung, Tragik und Humor hat sich für mich etwa in der Hälfte erschöpft (was auch daran liegen mag, dass ich wie bei fast allen Lektüren nach dem ersten Drittel das Ende vorweg gelesen habe - eine Saumode, wie einige meinen, von der ich nicht lassen kann...). - Zwei Sterne täten dem Buch unrecht; dafür ist es zu solide. Doch mehr als drei mag ich nicht geben; dafür ist es sprachlich und formal zu konventionell. fiction-new reading-group5 s hannah charlotte7

Dieses Buch ist so dermaßen ableistisch, dass es mich zum weinen gebracht hat. Die ständige Dehumanisierung der Psychiatriepatienten schmerzt zu lesen. Ich war mittlerweile 8 mal in der Psychiatrie, die Hälfte dieser Aufenthalte fanden in meiner Jugend statt, sodass ich sehr wohl weiß, wie man sich auf der „anderen Seite“ fühlt. Es tut mir weh, lesen zu müssen, wie psychisch Erkrankte nicht als Menschen wahrgenommen werden, weil letztenendes ich es bin, die nicht als Mensch wahrgenommen wird. Das Joachim Meyerhoff so über psychisch Erkrankte schreibt und daraus dann noch Profit macht ist ein Unding und es ist auch ein Unding, dass nicht darüber gesprochen wird. 5 s Anneke203

Ich habe das Buch leider nach 159 Seiten abgebrochen. Der Anfang konnte mich noch begeistern und ich bin schnell in die Geschichte eingestiegen. Das erste Kapitel war sogar richtig lustig für mich. Doch danach plätscherte alles nur noch so vor sich hin und traf meinen persönlichen (nicht unbedingt massentauglichen) Humor leider nicht mehr. Der fehlende Zusammenhang zwischen den Kapitel hat mich ebenfalls gestört. Leider nicht das richtige Buch für mich.3 s Mieke Schepens1,311 38

De auteur heeft een fijne schrijfstijl, prettig voor iedereen denk ik, met korte zinnen en heel duidelijke beschrijvingen van mensen, plaatsen en gebeurtenissen.
Een compliment voor de vertaling is ook op zijn plaats om het verhaal zo mooi leesbaar te houden, zoals het oorspronkelijk bedoeld was.

Deze roman is een ontwikkelingsroman die een Joachim laat zien als kind en jeugdige waar je zo nu en dan mee omvalt van het lachen. De genegenheid van Joachim voor de patiënten in de inrichting komt goed naar voren in dit verhaal en de gebeurtenissen worden met warme gevoelens beschreven.
Nadat hij een dode man ontdekt ervaart hij het volgende:
'Nooit zal ik dat moment vergeten. Ik had iets verzonnen wat waar was.' en 'Het was voor mij een onvoorstelbaar bevrijdend inzicht: verzinnen is herinneren.'

Hij vertrekt voor een jaar naar Amerika. Na zijn terugkeer is hij als mens gegroeid, hij is niet meer het kind dat hij was bij zijn vertrek. Joachim ziet gebeurtenissen in een ander licht waardoor hij ook zijn ouders in een ander licht gaat zien.
De roman wordt wat serieuzer van toon en Joachim realiseert zich nu dat niet alles was zoals hij dacht dat het was in zijn herinnering.

Hieronder staat mijn favoriete passage in het boek;
'Wat ik wil zeggen is dit; pas wanneer ik erin geslaagd ben al die opgeborgen pakjes met herinneringen weer los te knopen en uit te pakken, pas wanneer ik de moed heb om de schijnbare betrouwbaarheid van het verleden op te geven, het te aanvaarden als chaos, het te vieren en te versieren, pas wanneer al mijn doden weer levend worden, vertrouwd, maar ook veel vreemder, veel autonomer dan ik ooit heb durven en willen beseffen, pas dan zal ik beslissingen kunnen nemen, pas dan zal de toekomst zijn eeuwige belofte waarmaken en ongewis zijn, pas dan zal de lijn zich verbreden tot een vlakte.'

Hoe vaak blijkt iets in onze herinneringen anders te zijn geweest dan we dachten en hoe vaak laten we (on)bewust stukjes weg die we hadden kunnen zien, ons wel hadden kunnen herinneren?
Ik heb dit verhaal enorm graag gelezen.
4 s Susanne187 39

"...Ich muss Euch etwas beichten. Wenn ich im Stehen pinkele, kann ich meinen Schwanz nicht mehr sehen." Meine Brüder und ich schrien auf. Das taten wir immer, wenn mein Vater etwas Derartiges von sich gab. Wir schüttelten uns und spielten Ekel und Entsetzen. Meine Mutter rollte mit den Augen und sagte: "Womit wir wieder beim Thema wären." Mein Vater war ein Meister darin, aus jedem Gegenstand etwas anzügliches zu machen. Keine Gurke, keine Zucchini, die er sich nicht vor den Hosenstall hielt. ...Wenn meine Mutter auf dem Wochenmarkt zu dem hakennasigen Händler sagte: "Sie haben aber schöne große Eier heute!" rannen meinem Vater tagelang, sobald er nur daran dachte, vor Lachen die Tränen über seine Hamsterbacken."

Joachims Vater ist Arzt und Direktor - letzteres von einer großen Kinder- und Jugendpsychiatrie in Schleswig, auf deren Gelände, sozusagen mittendrin, in einer schmucken Villa, Joachim mit seinen Eltern und seinen beiden älteren Brüdern lebt. Nachts kann er gut schlafen, weil die Patienten schreien. Wenn er seine Großeltern in München besucht, ist es ihm zu still. Da fehlen ihm die Schreie und er kann nicht schlafen. Tagsüber begegnet er allen möglich skurrilen Charakteren, freundet sich mit den Insassen an, die auch bei ihm zuhause ein und aus gehen, und lebt die Inklusion, die mittlerweile offiziell vorgeschrieben ist, schon in den Siebzigern ganz selbstverständlich. Seine Brüder zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie ihn sehr gewitzt quälen und damit seine familienbekannten Jähzornsausbrüche auslösen. "Im umfangreichen Waffenarsenal meiner Brüder gab es ein schweres Geschütz, das sehr verlässlich war und über Jahre wahre Wunder wirkte. Sie nannten mich Wasserkopf oder H2O....Oder sie sagten - allerdings immer nur, wenn meine Eltern totsicher nichts davon mitbekamen -, dass ich gar nicht ihr Bruder, sondern ein Patient der Psychiatrie sei....Sie hatten sich sogar ein Wasserkopfzeichen ausgedacht: Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis geschlossen, ...- und eine kleine Melodie: Eine bösartige Dreitonfanfare. Diese brauchten sie nur leise zu summen oder zu pfeifen, und schon drehte ich durch."
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war kam für mich ganz überraschend in mein Leben quasi gepurzelt. Ich hatte es auf keiner Liste und generell auch nicht auf dem Schirm, obwohl ich es sogar am Rande, hier im Blog, einmal erwähnt hatte. Es war auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und fiel mir damals dort eigentlich nur auf, weil es ein weiteres der Bücher war, das einen endlos langen, sonderbaren Titel hatte und von jemandem geschrieben worden war, den ich absolut nicht kannte. Was irgendwie auch peinlich sein könnte. Denn Joachim Meyerhoff ist ein relativ bekannter Schauspieler, gehört zum festen Ensemble der Burg in Wien und spielt auch in Filmen mit, manchmal. Außerdem gibt es von diesem Buch einen Vorgänger, einen ersten Teil quasi: Alle Toten fliegen hoch. Amerika. Auch nicht gerade ein Titel, von dem ich, hätte ich ihn einem meiner Bücher gegeben, annehmen würde, irgendein Verlag könne damit tutti gehen - wenn Ihr wisst was ich meine.
Dennoch flog also dieses Buch zu Martins Geburtstag in hohem Bogen in unseren Haushalt und schon gleich wusste ich, dass ich es lesen wollte. Ich lauerte um ihn herum, bis er es endlich aus der Hand legte und stürzte mich sofort darauf. Zwar habe ich meine Kindheit nicht in der Psychiatrie verbracht, und dann irgendwie eben doch, wenn auch ganz anders, insofern als das Leben in deutschen Familien in den Siebzigern nicht selten wirkte, wie das Leben in einer betreuten Wohngruppe, mit niedrigen Decken und braunen Wohnzimmern, möglichst voll gestellt, im Zentrum der Fernseher und überall roch es nach Zigarettenrauch. Ich bin mir nur bis heute nicht sicher, ob wir einen Betreuer hatten und wenn ja, wer das war.
Ich wusste, dass Meyerhoff ein Stück weit auch von mir und meiner Vergangenheit erzählen würde, was sich jetzt beim Lesen bestätigte. Ich wusste, dass ich lachen würde, was sich ebenfalls bestätigte. Jungs wie Joachim gab es in meiner Klasse reihenweise, einige hießen sogar Joachim (oder Gregor).

Der Roman ist trocken und oft so witzig geschrieben, dass ich mich wirklich auf der Couch neben dem Weihnachtsbaum vor Lachen bog. Empfohlen sei hier besonders das Kapitel JoMaHe, in dem der Vater ein Segelboot kauft und mit seiner Frau den Segelschein macht (also die Frau macht ihn und er fällt durch).
Meyerhoff zeichnet das Bild einer Zeit in Deutschland (Stoltenbergs Besuch zur Einweihung eines Neubaues auf dem Gelände der Psychiatrie ließ für mich eine ganze Dekade wieder auferstehen, die ich tagesschaumäßig im Wohnzimmer meiner Großeltern, mit denen wir zusammen wohnten, verdaut habe/ich meine, wer erinnert sich noch an Stoltenberg (und an Bommerlunder)? Der Politiker hat bestimmte Jahre meines Lebens bevölkert, allabendlich war er in den Nachrichten und jetzt ist er schon so lange wieder weg vom Fenster und die Menschen, die sich an ihn erinnern, werden auch weniger).
Meyerhoff zeichnet sehr präzise die Kindheit eines Jungen, der heute vielleicht per Ritalin "normalisiert" worden wäre, "Tatsächlich wurde ich nach nur vier Monaten in der ersten Klasse zu meiner völligen Überraschung wieder nach Hause geschickt. Immer öfter war ich außer mir vor Zorn gewesen, "aus dem Nichts", wie es hieß."
Er zeichnet das Bild der Ehe seiner Eltern, deren Persönlichkeiten. Natürlich schildert er sie durch seinen Filter (denn ich gehe jetzt einfach davon aus, dass es seine Eltern, seine Kindheit sind, die er da beschreibt, auch wenn das Ganze konsequent Roman genannt wird, was berechtigt ist, wenn man den Abstand wahrnimmt, mit dem Meyerhoff fähig ist, all diese Geschehnisse zu schildern, die ihm sehr unter die Haut gehen müssen), aber es wird dennoch das Bild einer Frau, ein beinahe objektiv wirkendes Bild einer Frau, deutlich, die sich einfügt in das Leben ihrer Familie, ihres Mannes, ohne ihre eigenen Träume oder Ziele verwirklichen zu können, ohne diese womöglich zu haben. (Wieviele Frauen dieser Generation hatten überhaupt soviel Platz in ihrem Leben, dass sie sich jemals Gedanken hätten machen können zu der Frage: Was will ich hier eigentlich?) "Einmal, als sie glaubte, allein zu sein, hörte ich sie sprechen. Sie saß ganz still in unserem großen Ohrensessel, die Hände auf den Knien,, die Handflächen nach oben weisend, und redete. ... "Ich kann in der Badewanne liegen und es schön finden. Ich kann ein Mittagessen so kochen, dass es meinen Kindern schmeckt. Ich kann mich schön anziehen und unter Menschen gehen. Ich kann einen Spaziergang machen und kenne die Namen vieler Bäume und Blumen. Ich kann einen Tisch so decken, dass es schön aussieht. Ich kann ein Buch lesen und begreifen,worum es in dem Buch geht. Ich kann schön singen...." Sie zählte bestimmt fünfzig Dinge auf, die sie konnte. Lauter selbstverständliche Dinge. Aber eben nur scheinbar selbstverständlich."
Und es wird das Bild eines Mannes deutlich, der erfolgreich ist, einerseits, andererseits aber ohne seine Frau aufgeschmissen wäre. Sie hat seine Doktorarbeit und seine Habilitationsschrift geschrieben und sie schmeißt den Laden sowohl in der Direktorenvilla auf dem Psychiatriegelände als auch im Landhaus, wo der Vater vom Selbstversorgersein theoretisiert, während die Mutter es umsetzt und"schuftet". Andererseits glänzt der Vater durch großartige Auftritte als Arzt, als Retter, als Mensch und Mann, der auch bei anderen Frauen reichlich Erfolge feierte: "Ich glaube, es müssen seine Augen gewesen sein. Freundliche, blitzgescheite Augen, deren Strahlkraft er wie ein Zauberer regulieren konnte. Diese Augen konnten einen mit Zuversicht und Interesse überwältigen und in ihren Bann schlagen. Wenn er es wollte, hatte man nach einem Blick mit seinen Augen das sichere Gefühl, alles zu schaffen, was man sich vornahm, und unverwundbar zu sein."
Man lacht, und dann weint man auch fast beim Lesen, weil dann irgendwann die Toten kommen und hoch fliegen.
Das Ganze ist, im Lachen und im Weinen, ein berührendes Buch, weil es so ehrlich ist. In seiner trockenen, humorvollen, ehrlichen Art heischt es nicht einmal nach Effekten und vielleicht ist das der Punkt, den ich an diesem Buch am allermeisten mochte. Im Nachhinein muss ich sagen, es war zu Recht auf der Longlist. Ein empfehlenswertes Buch! Auch wenn ich dann das Ende nicht mehr so gut fand, die letzten Seiten, wenn der Autor noch kurz vor Schluss anfängt, sich philosophisch zu geben, was irgendwie überflüssig ist, weil das Buch alles ganz genau gesagt hat...und den Rest kann sich jeder selber denken. http://lobedentag.blogspot.de/2013 german-fiction3 s antonia409 103

*German Review*

3.5 Sterne!
Ich hätte dieses Buch von selbst nie in Betracht gezogen zu lesen, aber habe es zum Geburtstag bekommen und ich bin froh meinen Horizont so erweitert zu haben! Das Buch dreht sich um Joachim Meyerhoffs Biographie, der mitten auf dem Gelände einer Psychiatrie aufgewachsen ist. Es geht aber vor allem um eine sehr komplexe Vater-Sohn-Beziehung. Diese hat mir sehr gut gefallen, es war wirklich interessant zu lesen, vor allem die Entwicklung über die lange Zeitspanne.
Den Schreibstil fand ich, um ehrlich zu sein, auf Dauer etwas anstrengend. Ich brauchte öfter eine Pause, weil das ganze Buch durchgängig auf eine bestimmte Weise geschrieben ist.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat, ist dass das Buch auf den letzten 70 Seiten plötzlich eine sehr deprimierende Wendung nimmt und den Leser echt traurig zurücklässt, wobei die ersten 280 Seiten eher lustig waren. Dieser Kontrast war mir etwas zu groß.
Ich kann aber jedem, der sich für das Buch interessiert, definitiv empfehlen es auszuprobieren! 6 s Talea20

Ich fand es sehr gut geschrieben, nicht das klassische Buch mit einer Storyline, aber irgendwie schon. Man merkt, wie der Erzähler immer erwachsener wird und wie ernst das Leben irgendwann ist. Fette Empfehlung

Wait ich hab gerade erfahren, dass das die Geschichten von Meyerhoffs echtem Leben sind!!! Das macht es noch viel krasser. Deswegen hat es sich auch so echt angefühlt gegen Ende3 s Annina266 82

Ganz toll. Fast noch ein bisschen besser als das 1. Buch.biography non-fiction3 s Greet De Houwer82 4

Een 3,5...het boek was voor mij een beetje te traag. Naar het einde toe zou ik een 5 geven, jammer van de toch wel zeer lange aanloop...3 s MaggyGray607 30

Erst nachdem ich dieses Buch ausgelesen hatte, habe ich mitbekommen, dass Meyerhoff anscheinend eine Trilogie geschrieben hat, während dieser Band der 2. Teil ist (wenn ich mich recht erinnere). Ist aber egal, man hat keinerlei Verständnisschwierigkeiten.

Meyerhoff kann herrlich beschreiben und erzählen, so war dieser Band flugs ausgelesen. Auf dem Gelände einer "Irrenanstalt" aufzuwachsen ist schon aussergewöhnlich genug, dann aber noch zu einer Zeit, in der nicht alles bis zum Erbrechen durchreglementiert und hermetisch abgeschlossen ist - das beschriebene Zusammentreffen des Kindes Joachim mit den "Irren" wäre in der heutigen Zeit regelrecht absurd. Dabei hat es ihn mit zu dem gemacht, der er heute ist. Vor allem der glockenschwingende Riese war sehr schön beschrieben. Man hat einen ganz anderen Bezug zu den (Mit-)Menschen, wenn man tagtäglich mit welchen in Kontakt ist, die eben aus dem "normalen" Schema fallen.

Es reihen sich ernsthafte Erzählstücke an amüsante Kuriositäten (Besuch des Ministerpräsidenten), es wird beschrieben, wie sich die Familie gibt und welche Bindungen die einzelnen Mitglieder zusammenhält. Vor allem die Mutter hat mich berührt - sie arbeitet sich nicht nur regelrecht auf, um der Familie ein schönes Zuhause zu bieten ("Der Vater plant, die Mutter führt aus"), sie geht an dieser Rolle auch fast zugrunde, denn anscheinend ist ihr Mann ein kleiner Schürzenjäger. Auch ihre "Anfälle" werden nur einmal ganz kurz beschrieben, deshalb war ich mir nicht sicher, ob es sich um eine Art Manie handelt, oder Epilepsie...? Während dem Vater sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, bis hin zu seinem sehr schmerzhaften Tod durch eine Krebserkrankung.

Alles in allem ein sehr schönes Buch über eine Kindheit in einem aussergewöhnlichen Umfeld, das Lust auf die anderen Bände des Autors macht.autor my-books-in-20163 s Stef SmuldersAuthor 33 books118

Geweldig boek. Meyerhoff heeft een zeer beeldende stijl, gebruikt een originele, rake beeldspraak en wisselt humor af met ontroerende momenten. In het eerste deel van het boek ligt de nadruk op de humor, niet alleen in de beschrijvingen van de patienten maar ook die van zijn ouders en broers. Nergens gaat het ten koste van de vreemde personages die er in de inrichting wonen, altijd is het de verwondering die de overhand heeft. De beschrijving van de bellenman vergeet ik nooit meer. Later in het boek nemen de zorgen toe en wordt de toon serieuzer maar ook dan weet de auteur te boeien. Er zijn passages van grote zeggingskracht en schoonheid in dit boek te vinden. Ook het einde is adembenemend.five-stars3 s Caro116 17

Het soort boek dat ik heel graag lees: een coming-of-ageverhaal. Dit boek is geschreven vanuit het perspectief van Joachim, die opgroeit op het domein van een psychiatrische inrichting waarvan zijn vader directeur is. In het begin van het boek is Joachim zeven jaar en hij bekijkt de wereld rondom hem met een onbevangen en vaak onbegrijpende blik. Langzamerhand komt hij tot het besef dat niet alles is wat het lijkt te zijn.
Het boek is doorspekt met grappige situaties, maar daarin ligt niet de kracht van het verhaal. Wel in de manier waarop de relatie van Joachim met zijn familieleden uitgediept wordt, en dan vooral de relatie met zijn vader. Echt een aanrader. 3 s Beatrix Minkov436 370

In deze grotendeels autobiografische roman vertelt Joachim Meyerhoff hoe het is om op te groeien tussen honderden psychiatrische patiënten en lichamelijk gehandicapten. Zijn vader is directeur van de inrichting en het huis waarin Meyerhoff opgroeide stond in het midden van het terrein. Het boek bestaat uit een aaneenschakeling van bizarre, meeslepende, liefdevolle, tragikomische en soms ronduit hilarische anekdotes. Dit boek stond al 3,5 jaar ongelezen in de kast en ik ben blij dat ik er nu eindelijk aan toegekomen ben!books-i-own read-20185 s Matti24 1 follower

hatte bisschen pipi in den Augen2 s montserrat236

Wenn man sich erstmal an die Erzählform, die offen bleibenden Fragen, die Sprünge von Kapitel zu Kapitel und die Abwesenheit einer Gesamthandlung gewöhnt hat, macht das Lesen dieses Buches Spaß. Verglichen zum Vorgänger ist es verspielter, tiefgründiger und brutal direkt in manchen Fällen.highlighted made-me-laugh-out-loud2 s Luc De Coster279 56

Lichtvoetig worden we binnengeleid in het universum van de 7-jarige Joachim, die met zijn ouders en twee oudere broers de directeurswoning betrekt in een groot ommuurd psychiatrisch complex in Sleeswijk waarvan zijn vader-geneesheer de baas is. Een flink deel van het boek kunnen we glim- en schaterlachend meeleven met dit sympathieke gezin dat evolueert tussen de rondlopende patienten. Er is ruimte en begrip voor het kattenkwaad van de drie broers die elkaar erg gesofisticeerd en met veel verbeelding de duvel kunnen aandoen. Vader en moeder omringen hun kinderen met zorg en kunde, stimuleren hun passies en bieden een lerende omgeving. Hun zwakheden en gebreken worden net als die van hun kinderen met humor en liefde toegedekt. Je waant je soms in de betere "feel-good movie" met grappige anekdotes, scherpe observaties van de familiedynamiek en conflicten waar steeds een oplossing voor wordt gevonden. Een beetje als de verhalen over Adrian Mole van Townsend of als Elsschot in Tsjip en De Leeuwentemmer. Toch zitten er van in het begin haarscheurtjes in het marmer, die geleidelijk barsten worden: er zijn de woedeaanvallen van het jongetje, de briljante intellectueel van een vader blijkt ook een practisch onkundige, inerte papzak. Het geschreeuw en gehuil van de patiënten is initieel een vertrouwd geluid waarbij Joachim makkelijk kan inslapen, maar blijkt later toch ook een symptoom van de uitzichtloosheid gegenereerd door het opsluitsysteem van de kliniek. Deels heeft dat te maken met het kind dat puber en jongeling wordt, waarvan het verlies van het paradijs onvermijdelijk deel uitmaakt. Seks, dood, volwassenheid maken hun opwachting; de speeltijd is voorbij. Er zit een groot gevoel van verlies in het boek. Naarmate de zoon steeds meer ontdekt over de verborgen dingen in het leven van zijn ouders, moet hij erkennen dat het verhaal van zijn kindertijd niet klopt en slechts een constructie in zijn herinnering is. Dat is de kern van dit boek: hoe wij het ons herinneren is niet zoals het was. En daarom verlangen wij terug naar iets wat nooit is geweest.fiction-german2 s Evi484 24

Toen ik voor het eerst tijdens mijn opleiding op het terrein van het psychiatrische ziekenhuis kwam was het de - door merg een been snijdende - schreeuw van een onbekende patiënt die me deed besluiten dat residentiële psychiatrie niks voor mij was. Diezelfde schreeuwen vergezelden de jonge Joachim tijdens zijn jeugdelijke pogingen tot slapen. Voor hem was het rustgevend, gekend, vertrouwd. Pas later, wanneer hij zijn broer, zijn hond en tenslotte zijn vader moet begraven begint hij te zien hoe onwaarschijnlijk ongewoon opgroeien op het terrein van een psychiatrisch ziekenhuis eigenlijk is. Het boek is een mooie poging om dit te beschrijven, maar laat nergens de beginnerspen achter zich. Het is een erg chronologisch verhaal vol anecdotes. Wonderbaarlijke weliswaar, maar het overstijgt dit ook niet. Pas op de laatste 3 pagina's worden existentiële beslommeringen op bijna poëtische wijze echt het lezen waard. Een bijzondere reis, al denk ik niet dat ik het vervolgboek zal lezen. Voorlopig althans.2 s Luciana29

Atraída pelo título e pela capa (uma gracinha pra que minha superficialidade não fosse despertada), achei que seria uma boa opção pra apostar às cegas - coisa que faço com frequência quando pego livros na biblioteca: escolho títulos dos quais ninguém nunca me falou e que também não li/vi nada a respeito.

Não me recordo se o nome da personagem-narrador havia sido citado no começo, mas só quando estava lá pela pg 80 me dei conta do nome saltando. A forma como fiquei imersa nos pensamentos/atitudes dele foi tão incrível que nem me dei conta que ele não tinha nome até então.
O mesmo foi acontecendo depois. Porque você não precisa dos nomes nesse enredo.
E isso torna tudo mais íntimo. Como uma conversa.

A leitura é fácil e gostosa, algumas tiradas que me faziam rir (timidamente) em público.
O fechamento é denso e pesado - mas perfeito para o crescendo da narrativa.
O nome do personagem me pegou de surpresa mais ainda por ser o do autor - pesquisei, mas não achei nada sobre ser autobiográfico.

Esse ar de incerteza é legal, também.
Grata pela escolha sem pensar.2 s Cathrin384 13

Der Titel gefiel mir und der Klappentext klang auch interessant. Erst beim Lesen stellte ich fest, dass dieses Buch für mich ohnehin ein "Muss" ist, denn das Geschehen spielt sich in Schleswig ab.

Der Autor berichtet von seiner Kindheit und Jugend, die sich im Wesentlichen auf dem Gelände der Kinder-und Jugendpsychiatrie abspielt; sein Vater ist der Direktor der "Anstalt". Das Elternhaus steht mitten auf dem Gelände.

Die einzelnen Kapitel des Buches stehen mehr oder weniger in chronologischer Reihenfolge, vor allem im ersten Teil sind die einzelnen Anekdoten aber unabhängig voneinander. Normale Kindheitserinnerungen mischen sich mit skurrilen Geschehnissen. Im letzten Drittel des Buches wird des Erzälton etwas ernster und es wird deutlicher, wie das Buch zu seinem Titel gekommen ist...

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es ließ sich angenehm lesen und ich fand es irgendwie authentisch und glaubwürdig.2013 deutsch-original2 s Janina554 10

Gelesen um einen Challenge-Auftrag zu erfuellen, da das Buch auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Wie es darauf gelangt ist, ist mir allerdings nicht ganz klar, denn es liest sich wie eine maessig amuesante Ansammlung von mehr oder weniger belanglosen Alltaeglichkeiten. Teilweise dann aber auch voller Dinge, die ich persoenlich so einfach nicht akzeptabel fand .. Humor und Anekdoten sind eine Sache, aber wenn das auf Kosten von Menschen mit geistigen oder mentalen Besonderheiten geht .. schwierig. Soll vermutlich der Sinn des Buches sein (so denn einer drin stecken sollte), aber fuer mich hat es einfach nicht funktioniert. Stellenweise gut, ueber weite Strecken langweilig und in einigen Passagen fuer mich eher abstossend zu lesen. 2 s Marie Wollschlaeger4 1 follower

Das erste Buch, das mich sowohl zum Lachen, als auch zum Weinen gebracht hat. Eine unglaublich ehrliche Familiengeschichte, die die besondere Kindheit des Joachim Meyerhoff auf eine teils sehr humorvolle Art und Weise erzählt, aber auch wahnsinnig ernst sein kann und einen am Ende sprachlos zurück lässt. Das Buch wurde mir von meinem Vater geschenkt, dessen Familiengeschichte und Kindheit erschreckend viele Parallelen enthält, sodass mir ein interessanter Einblick in die damalige Zeit geboten werden konnte. Ich bin gespannt auf die anderen Bücher von Joachim Meyerhoff. Ich konnte das Buch nicht weglegen.2 s Irene831

Een zeer goed boek en fijn geschreven. Je leest over Joachim als kind, maar later als volwassen man. Na een jaar in Amerika te zijn geweest lees je hoe Joachim gegroeid is in vele opzichten waardoor hij gebeurtenissen van vroeger anders bekijkt, net zoals zijn ouders. Een aanrader! Ik kijk uit naar het andere boek van Joachim Meyerhof
2 s Patricia334 55

So, wie alle Romane von Joachim Meyerhoff, für mich einfach genial!2 s Nat76 20

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